Happy Fashion Revolution Week

Happy Fashion Revolution Week - MONTREET

It's Fashion Revolution Week! Diese wurde nach dem Rana Plaza-Unglück am 24.04.2013 ins Leben gerufen und soll einerseits daran erinnern, wer eigentlich unsere Kleidung herstellt und unter welchen Bedingungen dies geschieht, und andererseits zu einer Revolution der Modeindustrie aufrufen! Im Mittelpunkt der Fashion Revolution Week steht der Jahrestag des Einsturzes der Rana-Plaza-Fabrik, bei dem 1.138 Menschen getötet und viele weitere verletzt wurden. 

Die Fashion Revolution Week 2022

Auch in diesem Jahr ist es angesichts der andauernden Pandemie und der damit verbundenen Stornierung von Aufträgen und Stilllegung von Fabriken besonders wichtig, daran zu erinnern und aktiv zu werden. Denn Millionen ArbeiterInnen in Fabriken und Produktionsstätten drohen Arbeitslosigkeit, Armut und Hungersnot. ⁠

Das Motto: MONEY FASHION POWER

Die diesjährige Fashion Revolution Week steht unter dem Motto: MONEY FASHION POWER.

Die herkömmliche Modeindustrie basiert auf der Ausbeutung von Arbeitskräften und natürlichen Ressourcen. Reichtum und Macht konzentrieren sich in den Händen einiger weniger, und vor allem werden Wachstum und Profit belohnt. Große Marken produzieren sehr viel und schnell und forcieren einen Teufelskreis des übermäßigen Konsums. Gleichzeitig wird FabrikarbeiterInnen nicht ausreichend gezahlt, um ihren Grundbedürfnissen nachzukommen, und sie spüren schon jetzt die Auswirkungen der Klimakrise, die von der Modeindustrie immer weiter vorangetrieben wird...

Es ist an der Zeit, gemeinsam für ein neues, und vor allem regeneratives und revolutionäres Modesystem einzustehen. It's time for a fashion revolution! 

Warum wir eine Revolution in der Modeindustrie brauchen

Es gibt keine nachhaltige Mode ohne faire Bezahlung. Während der gesamten Pandemie haben Modemarken Milliarden verdient, während die Mehrheit der Arbeiter in ihren Lieferketten in Armut gefangen ist. Um dies zu ändern, fordern wir neue Gesetze, die Unternehmen dazu verpflichten, eine Sorgfaltsprüfung für existenzsichernde Löhne durchzuführen. Dies wird zu einer Umverteilung von Geld und Macht in der globalen Modeindustrie beitragen.
Sowohl die Menschen als auch die Natur zahlen den Preis für die Ausbeutung und Verschwendung durch die Modeindustrie. Die Marken entziehen sich den Realitäten des Klimazusammenbruchs, indem sie weiterhin ihre Geschäftsmodelle verfolgen und sich mit Greenwashing den Weg zur Nachhaltigkeit bahnen. Im Jahr 2022 müssen die Marken ihre Umweltauswirkungen deutlich reduzieren, und ihren Fokus weg vom Wachstum zu verlagern.
Noch immer mangelt es an Verständnis und Wertschätzung für die wahren Kosten von Kleidung. Die Preisschilder spiegeln nicht die sozialen und ökologischen Kosten der Produktion wider, während wir als Verbraucher unsere Kleidung nicht immer so pflegen, wie wir es sollten. Wir müssen genau hinterfragen, wofür wir wirklich bezahlen. Während der Fashion Revolution Week werden ist es daher wichtig, die Gesellschaft über den wahren Wert von Kleidung aufklären und zum handeln zu inspirieren.

Du möchtest einen Beitrag leisten und aktiv werden?

Ziehe Marken während der Fashion Revolution Week (und auch danach) zur Verantwortung, und frage sie...

1. Who Made My Clothes? Bekommt die Person, die deine Kleidung hergestellt hat, einen existenzsichernden Lohn?

2. Whats In My Clothes? Wie sähe die Welt aus, wenn Marken Systeme wiederherstellen würden, anstatt sie auszubeuten? 

3. Loved Clothes Last: Wie viel hast du für dein Lieblingskleidungsstück bezahlt? Und wie viel ist es dir wert?

4. Take Part: Mach mit bei einem der unzähligen Online Events zur Fashion Revolution Week (mehr Infos hierzu bei Fashion Revolution)⁠

Fashion Revolution Week 2022