Klimawandel: MONTREET´s Call to Action

Klimawandel: MONTREET´s Call to Action - MONTREET

So, weiter geht´s mit unserem nächsten und tatsächlich auch letzten Artikel unserer Blogreihe zum Klimawandel. In der sechsteiligen Serie haben wir unterschiedliche Themen in diesem einen wichtigen, großen Thema – dem Klimawandel - angesprochen. Wir hoffen sehr, Du hast einiges für Dich mitnehmen können, vieles besser verstanden und die Blogserie hat dich motiviert, mit dem Klimaschutz anzufangen oder aber, noch mehr dafür zu tun. Auch wir haben vieles dazu gelernt! Durch die Recherche und das Schreiben der Artikel hatten wir einige „Aha-Momente“.  

Bevor die Serie aber nach diesem Artikel endet, gibt es noch einen Punkt, der auf keinen Fall unerwähnt bleiben darf. Vielleicht kannst Du es Dir schon denken, denn er ist wichtig: Was können wir alle eigentlich tun? Was kannst auch Du tun, um mehr Klimaschutz auf der Erde zu ermöglichen? Wenn Du diese Blogreihe verfolgt hast, hast Du vermutlich bemerkt, dass schon einige Anregungen oder konkrete Tipps gefallen sind. Oder aber, Du hast Dir selbst aus den Artikeln bestimmte Punkte abgeleitet. So oder so – in diesem Artikel sollst Du weiteren Input dazu erhalten. 

Allgemeine Tipps  

Fangen wir mit ein paar allgemeinen Tipps an. Wie Du vielleicht auch in der Serie bemerkt hast: (Weiter-)Bildung ist (auch) bei diesem Thema unglaublich wichtig. Lies Dich doch zu bestimmten Themen noch ausführlicher ein. Denn Wissen schafft das Bewusstsein, wie notwendig das Handeln an der Stelle ist.  

Falls Du eine Adresse suchst, wo du (tiefgreifendere) Infos und Lösungsansätze für eine klimabewusstere Zukunft erhalten kannst, schau doch mal bei der Ellen Mac Arthur Foundation vorbei. Konkret hat sich die Foundation zur Aufgabe gemacht, die Wirtschaft auf dem Weg hin zu einer Kreislaufwirtschaft zu unterstützen und die Entwicklung voranzutreiben. 

Auch anderen Menschen vom Klimawandel/-schutz und Deinem Wissen zu erzählen, darüber zu sprechen und zu diskutieren ist wichtig. Der Diskurs ist hier ein sehr probates Mittel, um das Thema in die Welt zu tragen. Wie wär’s, frag doch beim nächsten Treffen einfach mal deine*n beste*n Freund*in, deine*n Arbeitskolleg*in oder aber auch nur eine*n Bekannte*n, was sie*er davon hält. Das kann zu spannenden Gesprächen führen.  

Außerdem gibt es im Internet mehrere sogenannte „Klimarechner“ – möchtest auch Du wissen, wie viel Du eigentlich verbrauchst und wie Dein ökologischer Fußabdruck aussieht? Es gibt hier etwas unterschiedliche Klimarechner. Hier findest du eine Auswahl. Vielleicht kannst Du einige Maßnahmen ableiten, wo Du etwas ändern könntest. Etwa bei den Themen Fleischkonsum, Mobilität oder Wohnen. Wie wäre es, nächstes Jahr mit dem Zug in den Urlaub zu fahren? In dem Zusammenhang könnte Dich auch unsere Blogreihe „Nachhaltiges Reisen“ interessieren, klicke dazu hier.

Was kannst Du konkret tun?  

Vielleicht hättest Du gerne noch ein paar konkretere Ansätze und Tipps zum Klimaschutz. Dann bleib jetzt gerne dran. Wir haben uns gefragt, was ist denn noch so schwierig am Klimawandel? Ein großes Problem ist, dass zwar jeder Einzelne bei sich etwas ändern kann, dass der Klimawandel aber vor allem ein strukturelles, politisches und wirtschaftliches Problem ist.  

Damit einhergehend problematisch und ein weiteres Problem ist, dass es als Einzelperson teilweise gar nicht so einfach ist, einen kleinen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen. Das muss einfacher werden. In der Endauswertung zum persönlichen ökologischen Fußabdruck von Brot für die Welt heißt es: 

„Damit das einfacher wird, muss die ökologisch vernünftige Option die einfachste und günstigste Option werden und nicht wie heute oftmals die teuerste, komplizierteste oder gar nicht vorhandene. Dann kann öko zur Routine werden. Dafür brauchen wir eine Energiewende, eine Agrarwende, eine Mobilitätswende und allerhand weitere Veränderungen in der Gesellschaft. Den eigenen Fußabdruck verkleinern und umweltbewusstes Verhalten einüben ist also nur ein Teil des Engagements. Der andere Teil ist es, den eigenen politischen Handabdruck zu vergrößern und in der Schule, im Betrieb, in der Gemeinde und in der Politik auf einen Wandel einzuwirken.“ 

Deshalb macht es immer auch oder besonders Sinn, sich sowohl politisch als auch durch Klima-Aktivismus und andere Maßnahmen einzusetzen. 

Klima-Aktivismus: Wir glauben, mittlerweile kennt sie jeder: Die Fridays for Future-Bewegung. Wie wäre es denn, sich bei „Fridays for Future Austria“ umzuschauen und einzubringen? Wir haben auf der Website nachgelesen, wie die Bewegung sich selbst vorstellt, hier heißt es unter anderem: 

Wir sind Schüler*innen, Lehrlinge, Studierende und (junge) Menschen aus verschiedenen Teilen Österreichs, die nicht mehr zusehen wollen, wie ihre Zukunft verspielt wird. Wir sind eine politische Druckbewegung, die Entscheidungsträger*innen auf allen Ebenen dazu auffordert, das Pariser Klimaabkommen einzuhalten. Wir organisieren uns dezentral in Regionalgruppen, vernetzen uns aber österreichweit und international. 

Wie Du hier raushörst: Die Gruppe ist (auch) regional vertreten. Wie wär’s, schau doch mal in Deiner Region nach, was es da zu finden gibt.  

Auch konkrete Umweltorganisationen setzen sich für den Klimaschutz ein. In Österreich gibt es hier zum Beispiel Global 2000, Green Heros Austria und Greenpeace Österreich – manche dieser Organisationen/Vereine (je nachdem, wie sie sich nennen), gibt es nicht nur in Österreich. Es kann gut sein, dass es auch die Möglichkeit gibt, sich länderübergreifend zu engagieren, schau im Netz nach, falls Du dazu mehr Lust hast. Und allgemein: Klick dich durch die Webseiten der Organisationen, schnupper wenn möglich in die Arbeit vor Ort rein und komm mit dem Team ins Gespräch. Vielleicht brennst Du hier für bestimmte Themen mehr, als für andere – hier ist sicher für alle etwas dabei.  

Noch einmal eine etwas andere Organisation ist Südwind.  

Sie schreiben über sich selbst: 

Südwind setzt sich als entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisation seit 40 Jahren für eine nachhaltige globale Entwicklung, Menschenrechte und faire Arbeitsbedingungen weltweit ein. 

Südwind setzt sich beispielsweise auch sehr für das Lieferkettengesetz ein. 

Wie Du vielleicht noch weißt, im vierten Teil dieser Serie haben wir uns mit dem Klimawandel und dem Zusammenhang mit der Textilindustrie beschäftigt. Falls Du den Artikel noch nicht gelesen hast, findest Du ihn hier. Jetzt aber weiter im Text: Diese beiden Themen (Klimawandel und Textilindustrie) spielen wesentlichen zusammen, sind aber leider überhaupt nicht aufeinander abgestimmt. Das heißt die Textilbranche handelt nicht im Sinne des Klimaschutzes (Stichwort: Fast Fashion). Auch soziale Faktoren kommen hier viel zu kurz. Vermutlich hast Du bei uns inzwischen schon viel über Fashion Revolution bzw. Fashion Revolution Austria gehört, wir haben auch schon einen Blogartikel darübergeschrieben. Auch hier gäbe es die Möglichkeit sich zu engagieren und sicher auch im Sinne des Klimaschutzes einzusetzen. Auch auf die Ausstellung im Museum für angewandte Kunst (MAK), die sich mit kritischem Konsum beschäftigt, wollen wir an dieser Stelle noch einmal verweisen. Außerdem haben wir bei unserem konkreten Blogeintrag über die Textilindustrie auch sehr viele Handlungsempfehlungen ausgesprochen, lies Dir doch diese gerne mal durch.  

Daneben gibt es auch politisch viele Möglichkeiten, sich einzusetzen. Es ist so wichtig, dass es viele Menschen gibt, die sich in der Politik für das Klima einsetzen. Mach dich doch auch dazu mal im Netz schlau oder/und rede mit deinem Umfeld darüber. Unserer Meinung nach: Politik ist hier mit das Wichtigste, da hier die Grundlagen geschaffen werden. 

Schön, dass Du bis zum Ende gelesen hast und Dich damit mit der Thematik beschäftigst. So, das waren wieder viele Informationen auf einmal - das wissen wir. Wir hoffen, die Serie hat Dir gefallen und gerade in diesem Blog konntest Du nochmal viele Gedanken und Handlungsansätze für Dich mitnehmen. Sich auf unterschiedlichste Weise engagieren, das eigene Lebens- und Konsumverhalten überdenken und darüber sprechen. Das waren nur ein paar der Ansätze, die wir in diesem Blogeintrag aufgezählt haben. Es gibt so vieles, was man machen kann und gerade engagieren auf „übergeordneter“ Ebene ist so gut und wichtig.  

Wir freuen uns auf viele weitere spannende Themen. Bis zum nächsten Blogartikel! 

 

 

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Interesse geweckt? Hier haben wir nachgelesen 

Brot für die Welt (o.J.): Endauswertung, Berlin [https://www.fussabdruck.de/fussabdrucktest/?tx_fussabdruck_pi1%5BaccessKey%5D=&tx_fussabdruck_pi1%5Baction%5D=result&tx_fussabdruck_pi1%5Bcontroller%5D=Rechner&cHash=9141ffa43b5d91629ee945400480467d, abgerufen am 09.10.2023]. 

Ellen MacArthur Foundation (o.J.): Es ist Zeit für eine Kreislaufwirtschaft, Cowes, England [https://ellenmacarthurfoundation.org/, abgerufen am 11.09.2023].  

MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst (2023): CRITICAL CONSUMPTION, Wien [https://www.mak.at/programm/ausstellungen/critical_consumption, abgerufen am 08.09.2023]. 

Schultze, Carmen (03.05.2019): Ökotipp Klimarechner, Berlin, Deutschland [https://www.bund-berlin.de/service/tipps/detail/tip/oekotipp-klimarechner/, abgerufen am 06.10.2023]. 

Südwind Verein für Entwicklungspolitik und globale Gerechtigkeit (05.2019): WIR SIND SÜDWIND, Wien [https://www.suedwind.at/wir-ueber-uns/uebersicht/, abgerufen am 09.10.2023].  

Verein zur Förderung von Fridays For Future Österreich (Verein zum aktiven Einsatz für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit) (o.J.): What do we want? Climate justice!, Wien [https://fridaysforfuture.at/ueber-uns, abgerufen am 06.10.2023].